Weibliche C-Jugend schafft nie Dagewesenes- historische Nordrheinligaquali

Die weibliche C-Jugend steigt in die Nordrheinliga auf! Bereits die zurückliegende Corona-Saison 2020/21 in der Oberliga hat die Mannschaft von Carolin Schumacher bravourös mit 4:0 Siegen und 103:57 Toren in beeindruckender Manier begonnen. Leider machte die Zwangspause allem einen Strich durch die Rechnung. Was jedoch nicht bedeutete, dass sich die Mädels auf ihren Erfolgen ausgeruht hätten. Schon im Online-Training zeigten alle eine enorme Präsenz und arbeiteten motiviert an ihrer Physis. Lauf- und Bewegungschallenges gingen durch die Decke und im späteren Einzeltraining schreckten so manche nicht einmal vor einer gemeinsamen Laufrunde mit Co-Trainerin Dana Beeck um 7:00 Uhr morgens zurück. Entsprechend fit und hochmotiviert ging es nach 7 Monaten Handballentzug im Juli zurück in den Trainingsauftakt der mit Spannung erwarteten aktuellen Saison. Die Ziele und Herausforderungen waren entsprechend hoch. Mit der Qualifikationsrunde im September sollte erstmalig in der Geschichte des TD Lank im Jugendbereich der Sprung in die höchste Altersklasse auf Verbandsebene geschafft werden.

Auf dem Weg dorthin galt es, diverse Hürden erfolgreich zu meistern. Dazu zählte u.a. der Zusammenschluss zweier spielerisch völlig unterschiedlicher Jahrgänge, die zuvor nie gemeinsam trainiert oder gespielt hatten. Das coronageschwächte Selbstbewusstsein in die eigenen Fähigkeiten musste erst wieder aufgebaut werden. Dabei wuchs die Mannschaft nach kurzer Eingewöhnungszeit schnell zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammen. Das gemeinsame Spiel und die Arbeit mit dem Ball führten dazu, dass gewohnte Sicherheiten zurückkamen und das Vertrauen in sich selbst wieder wuchs. Unterstützend wirkten die regelmäßigen Einheiten gegen die weibliche A-Jugend, für die wir uns ausdrücklich bedanken wollen. Auch sonst halfen Vereinsvertreter an unterschiedlichsten Stellen in dieser für alle ungewohnten Situation, sei es durch die flexible Ermöglichung von Trainingszeiten, die laufende Weiterentwicklung von Hygienekonzepten oder die spontane Kommunikation mit Verbandsmitgliedern.

Ein wichtiger Baustein in der sportlichen Entwicklung der Mannschaft bildete die kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Athletiktrainer Roland Schumacher von Schumacher Sporttherapie. Die regelmäßigen Einheiten im athletischen Bereich führten zu einer nachhaltigen Verbesserung der körperlichen Präsenz, Vertrauen in die eigene Leistungsstärke und eine gesteigerte mentale Leistungsfähigkeit. Zuletzt wurden die Mädels individuell leistungsdiagnostisch getestet und erhalten für die aktuelle Saison ein per App kontrolliertes Trainingsprogramm zur Weiterentwicklung der eigenen Stärken.

Die Qualifikation wurde trotz widriger Umstände bravourös gemeistert. Die HVN-Auswahlspielerinnen Mia und Greta durften quarantänebedingt nicht mitwirken. Die Mannschaft reagierte nach kurzem Schockzustand beeindruckend und wuchs individuell wie kollektiv über sich hinaus. Die vermeintlich schwachen Gegner wurden in den beiden 20minütigen Partien mit 16:1 bzw. 14:0 regelrecht deklassiert. Auch die „2. Garde“ konnte bei hohen Spielanteilen das enorme Tempo und Spielverständnis der eigenen Mannschaft jederzeit mitgehen.

Vor diesem Hintergrund ist uns vor der anstehenden Saison trotz enormem Respekt vor der Aufgabe nicht bange. In den nächsten Wochen wartet noch eine Menge harte Trainingsarbeit, um auf Erreichtem aufzubauen und die eigenen Stärken weiterzuentwickeln. Entgegen anderer konkurrierender Vereine freuen wir uns nach wie vor über jeden Zugang auf sämtlichen Positionen für unseren kleinen aber feinen und wirklich toll zusammengewachsenen Kader. Wir blicken gespannt auf alles was da kommen mag und sind mächtig stolz auf unsere eigenen Lanker Mädels und was sie in ihren so jungen Jahren schon alles in ihrem Sport investiert und geleistet haben.