Unsere Geschichte
Die Vereinsgeschichte des TuS „Treudeutsch“ 07 Lank e.V.Unser Verein TuS „Treudeutsch“ 07 Lank e.V. besteht nun schon seit mehr als einem Jahrhundert und wir können auf eine bewegte und ereignisreiche Historie zurückblicken. Zum 50-jährigen Jubiläum im Jahre 1957 wurde die „Vereins-Chronik“ vom damaligen 1. Vorsitzenden Franz Kox gestiftet. Bis zum Jahr 2001 hat Franz Kox, unser Ehrenvorsitzender, diese Chronik geführt und auf neuestem Stand gehalten. Sie ist sozusagen sein Lebenswerk für unseren Verein. Auf den nachfolgenden Seiten dieser Rubrik wollen wir Ihnen einen kleinen Einblick in die Geschichte unseres Vereins geben. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei unserer kleinen Zeitreise:
Wie alles begann… Im September des Jahres 1905 gründete Kaplan Reumond unter dem damaligen Pastor Grüntner die „Marianische Jünglingskongregation“ in der Pfarre Lank. Dieser Jünglingsverein hatte in der ersten Zeit seines Bestehens etwa 100 Mitglieder, von denen sich einige für den damals noch in kleinen Anfängen stehenden Sport interessierten. Auf Anregung dieses kleinen Kreises wurde unter dem derzeitigen Präses Kaplan Rötgen im Jahr 1907 eine Turn- und Sportabteilung gegründet, der Ursprung unseres heutigen Vereins „TuS Treudeutsch 07 Lank e.V.“.Die Abteilung erfreute sich bald eines regen Zuspruchs. Regelmäßige Turnstunden fanden dienstags und freitags statt. Auch wurde Kricket und Schleuderball gespielt. Diese Sportarten wurden jedoch bald fallen gelassen. Zum Treff- und Mittelpunkt des gesamten Vereinsgeschehens wurde das im Jahr 1908 errichtete Jugendheim (heute steht an seiner Stelle das Lanker Pfarrzentrum). Bereits in diesem Jahr standen für den Turnbetrieb folgende Geräte zur Verfügung: Barren, Pferd, Bock und Sprungfederbrett, was eine sehr beachtliche Leistung für die damalige Zeit bedeutete (der Monatsbeitrag betrug 10 Pfennig), Erster Turnwart war Karl Platen, dem später Jakob Weyergraf und Johann Gesse folgten. Das allerorts zunehmende Interesse für das Fußballspiel fand auch in Lank seinen Niederschlag, indem die Turner ebenfalls eine Fußballmannschaft aufstellten. Treibende Kraft hierbei war Johannes Schrennen, der die nötigen Regelkenntnisse mitbrachte. Ein Fußballspiel in der damaligen Zeit lässt sich nicht mit den heutigen Spielen vergleichen: Sportplätze gab es nicht – man spielte auf Wiesen bzw. Stoppelfeldern. Es wurde so lange gespielt, bis alle (…vor Erschöpfung…) umfielen. Auch Sportbekleidung und Sportschuhe gab es nicht. Das erste Spiel fand gegen Osterath statt, wobei die 0:19 Niederlage wohl jedem Spieler unvergesslich blieb. Bei späteren Spielen gegen Vereine der umliegenden Orte stiegen die Leistungen und so mancher Sieg wurde erspielt. Im Jahre 1912 traten erstmals die Vereinsfarben blau und weiß in Erscheinung, als sich die Fußballteams in vereins-eigener zebragestreifter Kluft vorstellte.Auch die Geselligkeit wurde nicht vergessen (Ja, das war schon immer so bei TD 07 Lank !!). In Verbindung mit der Kongregation wurden eine Reihe von Theaterstücken mit großem Erfolg gespielt. Im Jahr 1909 stiftete der Prinz von Arenberg für das Vereinshaus ein Klavier, worauf die so genannte „närrische Kapelle“ gegründet wurde, die zu Karneval, Silvester und zur Kirmes zu manchem Tänzchen aufspielte. Das Jahr 1914 brachte dem Verein zunächst Erfreuliches: von der Pfarre Lank mit dem damaligen Pastor Robert Gonella wurde dem Verein ein Stück Pastoratsland an der damaligen Bahnstraße (heute Claudiusstraße – hinter dem Krankenhaus) zur Verfügung gestellt. Dieser ehemalige Acker wurde durch Eigeninitiative der Vereinsmitglieder zu einem Sportplatz ausgebaut. Dort wurden bis 1962 Fußball- und Handballspiele ausgetragen. Unser aufstrebender und blühender Verein wurde durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges im Jahr 1914 gehemmt, da der größte Teil der Aktiven zu den Waffen gerufen wurde. Der Vereinsbetrieb wurde jedoch trotz der widrigen Umstände aufrecht erhalten. Fortsetzung: Zwischen den Weltkriegen
Zwischen den Weltkriegen Der 1. Weltkrieg hatte große Lücken in die Reihen des Vereins gerissen. Trotzdem nahmen bereits im Frühjahr 1919 die Daheimgebliebenen und Zurückgekehrten die Vereinsarbeit wieder auf. In sämtlichen Abteilungen regte sich wieder neues Leben: das erste Spiel der Fußballer wurde gegen eine belgische Besatzungsmannschaft ausgetragen und mit 2:1 gewonnen. Zu gleicher Zeit traten auch die Turner wieder auf den Plan, die an verschiedenen Turnfesten teilnahmen. Da diese Turnfeste zumeist gleichzeitig Kreissportfeste waren, an denen auch Mehrkämpfe mit leichtathletischen Übungen durchgeführt wurden, bildete sich bald innerhalb des Vereins eine Leichtathletik-Abteilung heraus. Nach guten Anfängen innerhalb des hiesigen Kreises beteiligte man sich später auch an größeren Sportfesten und konnte auch dort Erfolge erzielen, wie die nebenstehende Urkunde zeigt, die Matthias Willhoff bei einem Kreissportfest in Köln erringen konnte. Im Dezember 1920 wurde in Würzburg der Reichsverband Deutsche Jugendkraft (DJK) gegründet, dem sich der Verein auch sofort anschloss. Im Jahr 1923 errangen die Fußballer die Gruppen-Meisterschaft des Bezirks Krefeld. 1924 wurde zu einem großen Werbespiel der (damals) bekannte DJK-Verein „Falke“ Nürnberg nach Lank verpflichtet, zu dem 1500 Zuschauer kamen. Das Spiel wurde mit 4:0 gewonnen ! Erstmalig wurde 1924 eine große Straßenstaffel ausgetragen. Laufroute: Vom Marktplatz (Kirche) über die Hauptstraße nach Latum, über den Kaldenberg zum Ziel auf dem Sportplatz Bahnstraße. Von der Gemeinde Lank wurde ein Silberbecher als Wanderpokal gestiftet. 1924 und 1925 konnte Treudeutsch Lank gewinnen. Danach wurde der Lauf zu einer 4000-Meter-Bahnstaffel, wobei je Verein 10 Läufer zum Einsatz kamen. In den „Zwanzigern“ stand die Leichtathletikabteilung in voller Blüte. 1929 siegte z.B. Peter Schroers im 300-Meter-Lauf bei einem internationalen Treffen der katholischen Jugend in Prag, im Folgejahr wurde u.a. Jakob Essers in Antwerpen Zweiter im Weitsprung. Im Jahr 1932 wurde Schroers beim Reichstreffen der DJK in Dortmund mit einer Leistung von 6,78 m im Weitsprung sogar Reichsmeister. In den Nachkriegsjahren gewann das Handballspiel allerorts immer mehr an Boden. Auf Veranlassung des damaligen Präses Kaplan Hoberg wurde diese Sportart auch in unseren Verein aufgenommen und aus den Reihen der Turner eine Mannschaft aufgestellt. Die Lanker Handballer der ersten Stunde waren Peter Essers, Michael Tümmers, Michael Sitsen, Johannes Radmacher, Josef Weyers, Hermann Winkes, Heinrich Niebels, Willy Schürkes, Fritz Tümmers, Johannes Weyers, Theo Schmitz und Johannes Rostek. 1929 gelang den Handballern ein 7:4 -Erfolg gegen den damaligen DJK-Reichsmeister Mülheim-Styrum, drei Jahre später unterlag man nur knapp mit 6:9 dem Deutschen Meister TV Oppum. Zu dieser Zeit bestanden bereits drei Seniorenmannschaften sowie 2 Jugend- und 4 Schüler-Mannschaften. Das bis jetzt so blühende Vereinsleben wurde im Jahr 1933 durch den Nationalsozialismus empfindlich gestört. Im Januar 1934 erfolgte schließlich das Verbot der DJK durch die Nazis. Jeglicher Spielbetrieb musste eingestellt werden, sämtliche Unterlagen und das Vereinsvermögen wurden beschlagnahmt. Durch dieses Verbot hatte der Verein „Treudeutsch Lank“ praktisch aufgehört zu bestehen. Doch der innere Zusammenhalt unter den (ehemaligen) Mitgliedern ging zu keiner Zeit verloren. Trotz Verbot und Bespitzelung wurde im Wald und am Rhein weiterhin Sport betrieben. Im Jahr 1936 wurde den Mitgliedern des (auf dem Papier nicht mehr existierenden) Vereins angeboten, sich im ASV Lank offiziell wieder zu betätigen. So kam es, dass auch der ASV Lank eine Handballmeisterschaft in seinen Annalen zu verbuchen hat: Meister der 2. Kreisklasse im Jahr 1937. Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges im Jahr 1939 wurden zunächst, so weit es ging, nur noch Freundschaftsspiele durchgeführt. Mit Dauer des Krieges kam der gesamte Sportbetrieb zum Erliegen. Fortsetzung: Neubeginn 1946
Neubeginn 1946 Neu gegründet wurde unser Verein bereits kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges. Im Herbst 1945 regten verschiedene alte Mitglieder an, den Verein in der altbewährten DJK-Tradition wieder erstehen zu lassen.
Die Freude über die Neugründung des Vereins drückte sich auch durch das Ergebnis einer freiwilligen Sammlung aus, die 248 Reichsmark einbrachte. Da der alte Sportplatz an der Bahnstraße noch nicht zur Verfügung stand, sollte auf dem Gemeindesportplatz gespielt werden. Als Vereinslokal wurde die Gaststätte Johann Rademacher in Latum bestimmt. Auf der ersten Monatsversammlung im März 1946 wurde die Vereinssatzung beschlossen, zwei Monate später wurde einstimmig beschlossen, den alten Vereinsnamen „Turn- und Sportverein Treudeutsch 07 Lank / Rhein“ anzunehmen. Durch Pfarrer Fahnenbruch wurde der alte Sportplatz wieder zur Verfügung gestellt, der von den Mitgliedern in Eigenarbeit wieder hergerichtet wurde. Im September 1947 feierte der Verein sein 40-jähriges Jubiläum. Auf dem Festbankett wurde die alte Fahne des ehemaligen Turnvereins „Frisch-Auf“ 1903 Lank-Latum, der mit der Neugründung in unserem Verein aufgegangen war, in feierlicher Form übergeben. Außerdem wurde eine Gedenktafel zu Ehren der Gefallenen des letzten Krieges enthüllt. Im Rahmen der Festveranstaltungen zeigten die Jugend-Turnriege unseres Vereins und als Gast die Turnrige des TV Uerdingen ihr Können. Höhepunkt des Festes war neben der Jubiläumsfeier und dem Festball das Handball-Jubiläums-spielTreudeutsch 07 Lank gegen den klassenhöheren Düsseldorfer SC 99, das vor etwa 1500 (!!) Besuchern mit 8:7 Toren gewonnen wurde.In den drei Jahren der Wiedererstehung stieg die Zahl der Vereinsmitglieder kräftig an: 76 Senioren, 23 Jugendliche, 36 Schüler und 146 passive Mitglieder zählte Treudeutsch 07 Lank am Ende des Jahres 1948. Aus der Turn-Abteilung: Nach dem Krieg musste aus dem Nichts wieder angefangen werden. Man baute auf die Jugend und bald hatte sich eine kleine Schar gefunden, die mit großem Interesse ans Werk ging. Die Turnhalle stand noch nicht wieder zur Verfügung, so wurde zeitweise in den Sälen bzw. im Jugendheim geturnt werden. Turnwart Peter Schrennen und Stefan Götzen waren in dieser Zeit die Träger der jungen Turnabteilung. Der erste öffentliche Auftritt erfolgte (wie oben erwähnt) im Rahmen des 40-jährigen Vereinsjubiläums. Der Start war gelungen und am Ende des ersten Jahres zählte man bereits 35 Turner. Die Handballer berichten: Auch die Handballer gingen wieder mit neuem Mut ans Werk. Das erste Spiel wurde bereits am 20. Januar 1946 gegen den TV Rumeln ausgetragen und ging mit 5:10 Toren verloren. Zunächst wurden nur Freundschaftsspiele in der näheren Umgebung ausgetragen. Durch die Gründung des Rheinischen Sportverbandes kam der Spielbetrieb auch langsam wieder in geordnete Bahnen. Bereits im Mai 1946 standen 1 Alte Herren-, 3 Seioren-, 3 Jugend- und 4 Schüler-Mannschaften auf dem Feld. Erfolge blieben auch nicht aus: bereits im Spieljahr 1946/47 schaffte die 1. Mannschaft den Aufstieg in die Bezirksklasse. Die erste Schülermannschaft wurde Kreismeister und die 2. Mannschaft Gruppensieger. Im Laufe des Jahres 1947 übernahm Willi Zorn, ein bekannter Spieler der Fortuna aus Düsseldorf das Training der Senioren. Das Leistungsniveau hob sich beträchtlich. 1948/49 wurde wieder die Kreismeisterschaft errungen durch einen 3:1 Sieg im Entscheidungsspiel gegen TV Traar. Das gesellige Vereinsleben: Mit dem Wiederaufleben des Vereins kam auch das gesellige Vereinsleben zu neuer Blüte. Die Zeit nach dem Krieg war schwer. Viele Vereinsmitglieder waren auf dem Felde der Ehre geblieben, viele saßen noch in Kreigsgefangenschaft. Dennoch fand man sich zusammen, um sich auch außerhalb der Sportplätze und Turnhallen zu treffen. So feierte u.a. der traditionelle Kirmesdienstagsball seine fröhliche Wiederkehr. Besonders in der Karnevalszeit war Treudeutsch 07 Lank aktiv. Der weit und breit bekannte und traditionelle Altweiberball brachte den Saal Willy Rademacher regelmäßig zum Überlaufen. Im Jahr 1926 wurde auf Initiative des damaligen Präses Kaplan Hoberg erstmalig der „lustige Abend“ begangen. Im Jahr 1947 hatten sich die früheren Kameraden des Elferrates erneut zusammengefunden, um diese Veranstaltung nach dem Verbot des Vereins 1934 nun wieder ins Leben zu rufen.Fortsetzung: Die 50er Jahre
Die 50er Jahre Seite noch im Aufbau (Fotos folgen…) Turnen: 1950 war die örtliche Turnhalle wieder so weit hergerichtet, dass dort wieder trainiert werden konnte. Auch eine Mädchen-Turngruppe wurde mit dem Trainer Stefan Mertens eingerichtet. Beim Kreisturnfest 1951 in St. Tönis konnten die jungen Damen bereits acht Siegerkränze mit nach Hause bringen. Die Turner waren wirklich sehr aktiv. Sie veranstalteten in den Folgejahren eine Reihe von Vergleichskämpfen in der Region, u.a. gegen TV Rumeln, TV Korschenbroich, Turnerbund Rheinhausen oder auch TV Traar. 1952 konnten sich Willi Jutrczenka und Hermann Neukirchen für die Kreisriege empfehlen und nahmen mit Erfolg am Dreistädtekampf Krefeld-Mönchengladbach-Aachen teil, der in der Krefelder „Königsburg“ ausgetragen wurde. Regelmäßig fuhren unsere Turner seit 1953 zu den Deutschen Turnfesten, um sich dort mit Hunderten anderer Turner aller Alters- und Wettkampfklassen zu messen. Jede Tour war für die Teilnehmer ein besonderes Erlebnis, zumal der gesellige Teil nie vernachlässigt wurde. Handball: in den 50er Jahren waren die Schüler- und Jugendmannschaften besonders erfolgreich. Mehrere Kreismeistertitel konnten errungen werden. Sechs A-Jugendliche konnten nach dem Titelgewinn 1953 mit der DJK-Auswahl zu den Bundesspielen nach Schweinfurt fahren. Die Herren-Mannschaft etablierte sich in der Bezirksliga. Nachdem einige Spieler der erfolgreichen A-Jugend den Sprung in die “Erste” geschafft hatten und sich eingespielt hatten, gelang im Jubiläumsjahr 1957 der Aufstieg in die Landesliga. Zum Jubiläum gab das Oberligateam von Fortuna Düsseldorf ein Gastspiel. Fortsetzung: Die 60er Jahre
Die 60er Jahre Seite noch im Aufbau (Fotos und Turnabteilung folgen…) Im Handball zeigten die Schüler- und Jugendmannschaften ihr Können und sorgten mit großer Regelmäßigkeit für Meisterjubel. Talentierte junge Handballer gab es in Lank und Latum schon immer. Das hat sich bis heute nicht geändert. Einige Lanker Talente brachten es sogar zu Berufungen in die DJK-Nationalmannschaft (Feldhandball: Karl und Willi Becker, Walter Scherer, Wilhelm Davids, Jakob Tichelkamp und Werner Forsen. Hallenhandball: Josef Spennes, Karl Wankum, Heinz Schäfer, Herbert Zimmermann und Theo Toups). Josef Spennes wurde sogar in die A- bzw. B-Nationalmannschaft berufen. Im Jahr 1967 übernahm Kalli Becker das Traineramt der 1. Herrenmannschaft. Bereits eine Saison später wurde der Verbandsliga-Aufstieg im Feldhandball gefeiert. Seit 1968 wurde Handball auch in der Halle gespielt. Parallel zur “Open-Air”-Version wurden auch hier zahlreiche Erfolge erzielt. Auf Anhieb wurde unsere “Erste” Kreismeister und schaffte über ein Endturnier sogar den Verbandsliga-Aufstieg. Und auch in der Halle etablierte sich die Handballjugend mit Erfolg. Im Jahr 1962 wurde der neue Sportplatz an der Pappelallee eingeweiht. Insgesamt 5000 m³ Schutt wurden dabei verarbeitet. Ein „heiliger Boden“, denn der Schutt der zu Beginn der 60er Jahre abgerissenen alten Strümper Kapellen St. Amandus und St. Vedastus, die der neuen St. Franziskus-Kirche Platz machen mussten, wurde mit verarbeitet. Vielleicht waren die Lanker Feldhandballer aus diesem Grunde so erfolgreich? Eine neue Abteilung wird gegründet: 1965 fiel der Startschuss für die größte Sportabteilung unseres Vereins: eine private Initiative war der Ursprung. Eine kleine Gruppe sportbegeisterter Damen suchte einen geeigneten Ort, um sich fit zu halten. Sie kamen auf die Idee, sich an den Vorstand des TuS Treudeutsch zu wenden. Die vorgetragenen Argumente, eine Gymnastikabteilung aufzumachen waren sehr gut und stachen, denn nur kurze Zeit später war es bereits soweit: eine erste Damen-Gymnastikgruppe war gegründet. Die zweite Übungsgruppe wurde im Dezember 1965 eingerichtet. Nur ein Jahr nach der Gründung der Damen-Gymnastik zogen die Herren nach: „Wir haben unsere Männer aufgescheucht und zum Mitmachen gezwungen“, wurde Hannelore Davids einmal zitiert. Das Lächeln, das sie dabei zeigte, verriet dem Interviewer aber, dass mit Sicherheit keiner der Herren „gezwungen“ werden musste. Die Übungsstunden wurden zunächst im Saal Rademacher abgehalten, später in den Turnhallen Kemper Allee, Im Schieb und Stettiner Straße. Das Übungsangebot wurde von Anfang an regelmäßig und gezielt erweitert. Kinder-Gymnastikgruppen, zusätzliche Damen- und Herren-Gruppen wurden eingerichtet. Die Turner zog es weiterhin zu diversen Sportfesten. 1963 fuhr Hermann Neukirchen zusammen mit Hans van Rennings zum internationalen Sportfest nach Saragossa. Fortsetzung: In den Siebzigern…
In den Siebzigern… Seite noch im Aufbau (Fotos und Turnabteilung folgen…) Aus dem Verein: In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 25. Mai 1973 wurde eine neue Vereinssatzung einstimmig beschlossen. Mit der Eintragung in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Neuss am 16. Juli des gleichen Jahres wurde diese rechtskräftig und ersetzte die alte Satzung aus dem Jahr 1946. 1977 gab sich der Vereinsvorstand eine Geschäftsordnung, so wie es mit der neuen Satzung beschlossen wurde. Außerdem wurde Handball: Die Feldhandball-Elf konnte 1972 den Oberliga-Aufstieg feiern und 1973 unterlag man im Finale um die Deutsche DJK-Meisterschaft dem OSC Hörde nur knapp mit 6:8 Toren. Im Feldhandball gehörte Treudeutsch Lank zu den besten Mannschaften Deutschlands, was sich 1975 mit dem Aufstieg in die Regionalliga bestätigte – seinerzeit die höchste deutsche Spielklasse. Doch mehr oder weniger gleichzeitig wurde der Feldhandball-Sport eingestellt. Es gab noch auf Kreisebene Meisterschaften. Auf Bundesebene bzw. international hatte sich längst die Sporthalle als Austragungsort durchgesetzt. Die Sporthallen-Situation in Lank-Latum war in den 60er Jahren nicht ausreichend. Für die Turner und die Gymnastik waren die kleinen Turnhallen in Ordnung, doch für das schnelle Handballspiel waren die Hallen zu klein. Die Heimspiele fanden deshalb zunächst auf Krefelder Boden statt (in der Sporthalle an der Scharfstraße). Als die Turnhalle Stettiner Straße in Betrieb genommen werden konnte, gab es zwar echte Heimspiele, doch man musste bei Tempogegenstößen schon mächtig aufpassen. Das Feld war sehr kurz und so mancher Angriff endete fast an der Hallenmauer, bevor er überhaupt begonnen hatte. Die Heimspiele der Handballteams fanden seit Mitte der 70er Jahre in der Sporthalle des Meerbusch-Gymnasiums in Strümp statt. “Echte” Heimspiele gab es nur für Jugendmannschaften, die noch die kleine Halle an der Stettiner Straße benutzen konnten. Glücklich und zufrieden war man mit dieser Lösung nicht unbedingt. Es waren halt keine echten Heimspiele. Es war nicht möglich, mal eben sonntags nach dem Kaffee zur Sporthalle zu gehen, um ein Stündchen Handball zu schauen. Das Angebot der Gymnastikabteilung erweiterte sich stetig. 1973 hatte die Gymnastikabteilung bereits 439 Mitglieder und war damit die größte Abteilung des Vereins. Die Übungsstunden fanden in den Turnhallen Hauptstraße, Im Schieb und an der Stettiner Straße statt. Zwei Damengruppen wichen sogar in die Turnhalle des Mataré-Gymnasiums in Büderich aus. Eine weitere Gruppe traf sich im Lanker Pfarrzentrum zu den Übungsstunden. Beim 70jährigen Vereinsjubiläum wurde von der Damen-Gymnastik-Abteilung eine Modenschau im Saale Rademacher veranstaltet, die großen Beifall fand. Bereits 1971 wurde über die Gründung einer Tennisabteilung gesprochen. Das Echo in der Lank-Latumer Bevölkerung auf die Ankündigung war sehr gut und beflügelte die Verantwortlichen, sich der Sache anzunehmen. Der Vorstand nahm daraufhin Kontakt mit der Stadt Meerbusch auf, um die Genehmigung für den Bau einer Tennisanlage zu erhalten. 1973 begannen dann die Bauarbeiten an der Pappelallee. Die erste Tennis-Abteilungsversammlung fand am 19.12.1973 statt und war mit beachtlichen 90 Teilnehmern sehr gut besucht. Mit dieser großen Rückendeckung nahmen die neu gewählten Fachwarte Rolf Schneider und Hans Hess, unterstützt von einem siebenköpfigen Vorstandsteam ihre Arbeit auf. Der Andrang konnte kaum bewältigt werden. Neben 175 aufgenommenen Mitgliedern wurden auf der Warteliste Ende 1973 noch weitere 190 Interessierte gezählt. Am 1. Mai 1974 wurden 4 Aschenplätze feierlich in Betrieb genommen. Ein erstes provisorisches “Clubhaus”, eine hölzerne Barracke konnte noch im gleichen Jahr eingeweiht werden. Die Leichtathleten wurden erst im Jahr 1973 wieder aktiv, nachdem ein erster Versuch 10 Jahre zuvor gescheitert war. Die Leichtathletikabteilung erreichte nicht mehr die Größe und den Erfolg der Vorkriegsjahre. Dennoch bot man ein umfangreiches Breitensportprogramm an. Dazu gehörte ein Training zur Grundschulung der Leichtathletik, Besuche von Wettkämpfen in der Umgebung und Übungsstunden zum Erwerb des Sportabzeichens. Da der Sportplatz Pappelallee mit Laufbahn, Sprunggrube und Kugelstoß-Ring ausgestattet wurde, war auch ein regelmäßiges Training möglich. Fortsetzung: Die Achtziger…
Die Achtziger… Seite noch im Aufbau (Fotos und Turnabteilung folgen…) Die Handball-Herren hielten über 25 Jahre in Folge die Verbandsliga-Zugehörigkeit, auch wenn es manchmal sehr, sehr knapp um den Klassenerhalt bestellt war. Im Jahr 1981 gab es den großen Generationswechsel. Kalli Becker hörte als Trainer der 1. Herrenmannschaft auf und mit ihm nahezu alle Spieler – die Chance für die Jugend. Siggi Reimers übernahm das Ruder und baute eine junge Mannschaft auf. Sie schafften mit viel Fleiß und hartem Training – nicht umsonst erhielt der Trainer den Beinamen “Liegestütz” – den Klassenerhalt. Im Jahr 1984 geschah dies erst 20 Sekunden vor dem Saisonende. 150 mitgereiste Fans machten damals die Sporthalle in Essen-Cronenberg zum blau-weißen Tollhaus. Spannend, aber bestimmt nicht gut für schwache Nerven! Ende der 70er Jahre wurde der Versuch gestartet, eine Handball-Damenmannschaft zu etablieren. Ein erster Boom sorgte dafür, dass zwischenzeitlich sogar drei Mannschaften gemeldet werden konnten. Bereits Ende der 80er Jahre spielte die Damen-Sieben unter der sportlichen Leitung von Dieter Bister wie die Herren in der Verbandsliga. Gymnastik: 1981 nahm erstmals eine Gruppe von Damen und Jugendlichen aktiv mit zwei Vorführungen am Gymnastikforum in der Glockenspitz-Halle in Krefeld teil. 1984 wurde erstmals eine Mutter-und-Kind-Gruppe eingerichtet, die zunächst im Krankenhaus, später in der Halle Hauptstraße ihr Quartier fand. Es stellte sich ein besonderes Gesundheitsbewusstsein ein, vor allem bei jungen Eltern. Man erkannte, dass Kinder, die bereits in frühen Jahren eine „Bewegungsschulung“ erfuhren, weniger Haltungsschäden davontrugen. Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder und deren Phantasie wurden bei den Spielen und Geschichten gefördert. Die Leichtathletikabteilung organisierte regelmäßig ein Sommerfest für die Vereinsjugend mit leichtathletischem Dreikampf: 100 m Sprint, Weitsprung und Kugelstoßen. An die Erfolge der 20er Jahre konnte die kleine Abteilung jedoch leider nicht mehr anschließen. Tennis: Das heutige Clubhaus der Tennisabteilung wurde im Jahr 1981 erbaut. Regelmäßig konnten die treudeutschen Tennis-Cracks Erfolge in der Medenspielrunde und bei Stadtmeisterschaften erringen. Die Juniorinnen erhielten 1985 den Theo-Neukirchen-Pokal für den Aufstieg in die Bezirksklasse A. Mit dem Tennisboom der 80er Jahre, vor allem unterstützt durch die Erfolge von Boris Becker, Steffi Graf und anderen deutschen Tennis-Assen, boomte der Tennissport auch bei uns. Schnell wuchs die Mitgliederzahl auf ca. 400 an. Ende der Siebziger Jahre entstand in einer Gymnastikgruppe der Wunsch, Volleyball im Verein einzuführen, da dieser Sport immer beliebter wurde, auch Dank der Medien, die häufiger über die Ballzauberer am Netz berichteten. Der Vorstand begrüßte den Vorschlag sehr. Doch aufgrund fehlender Hallenzeiten (auch damals schon) konnte er lange Zeit nicht umgesetzt werden. Als dann endlich im Herbst 1979 eine Hallenzeit frei wurde, waren sofort etwa 25 Mädchen bereit, sich der Volleyballgruppe anzuschließen. Auf der Jahreshauptversammlung 1980 wurde schließlich die selbstständige Volleyballabteilung gegründet. Zum ersten Fachwart wurde Hans-Joachim Langner gewählt. Als Trainer engagierte sich Theo Toups. Fortsetzung: Die 90er Jahre
Die 90er Jahre Seite noch im Aufbau (Fotos und Turnabteilung folgen…) Bereits 1985 gab es Planungen für eine neue, große Sporthalle in Lank-Latum. Zunächst stand das Gelände des alten Münkshofes an der Uerdinger Straße als Bauplatz zur Debatte (dort wurde erst vor Kurzem das Baugebiet an der Herta-Klingbeil-Straße erschlossen). Erst später einigte man sich auf den Forstenberg als Standort. Anfang der 90er Jahre wurde dann die Forstenberghalle eingeweiht: ein wahres Schmuckstück. Endlich gab es echte Heimspiele. Die Halle erhielt mit der Zeit einen “Festungs-Charakter”. Wer in Lank Punkte holen wollte, der musste schon den Forstenberg erobern. Mit der Fangemeinde im Rücken wurde noch so mancher Punkt erkämpft, der bereits verloren schien. Das 90-jährige Vereinsbestehen wurde im Jahr 1997 mit zahlreichen Aktionen gefeiert. Auf dem Kirmesplatz wurde ein Festzelt errichtet. Dort wurde ein Disco-Abend sowie eine blau-weiße Nacht mit Live-Musik gefeiert. Ein Schauturnen der Männerriege von Bayer Leverkusen, eine Trampolin-Vorführung mit der Weltmeisterin Hiltrud Roewe sowie eine rhythmische Sportgymnastikgruppe sorgten für eine volle Forstenberghalle. Weltstars auf dem Tennisplatz und die Handball-Weltmeister von 1978 waren die absoluten Top-Ereignisse des Festes. Gymnastik: 1990 wurde es leider etwas „eng“ für die Gymnastik-Sportler des TD 07 Lank, denn die Stadt Meerbusch schloss die Turnhalle Stettiner Straße für den Sport. Die Halle wurde übergangsweise für die Unterbringung von Aussiedlern genutzt. So mussten für alle betroffenen Gymnastikgruppen Ausweichmöglichkeiten gesucht werden, was bei der generellen Knappheit von Hallenzeiten wirklich keine leichte Aufgabe war. Ein Erfolgsgeheimnis der Gymnastikabteilung ist die Bürgernähe und Wandlungsfähigkeit der Abteilung. Dem Bürgerinteresse folgend wurden im Jahr 1992 eine Aerobic-Gruppe gegründet und 1996 eine spezielle Rückengymnastikgruppe eingeführt. Im Jahr 1992 wurde der Spiel- und Trainingsbetrieb der Volleyballabteilung leider eingestellt. Es gab Differenzen zwischen Vereins- und Abteilungsleitung, die schließlich dazu führten, dass sich eine Mannschaft komplett aus dem Verein zurückzog. Das bedeutete das vorübergehende Aus für die Volleyballer bei TD 07 Lank. Im Herbst 1996 wurde die Volleyballabteilung jedoch wieder neu ins Leben gerufen. Animiert durch die japanische Zeichentrickserie „Mila“ wurde das Interesse einiger Jungen und Mädchen (Alter 7 – 8 Jahre) am Volleyball geweckt. Schnell waren ca. 10 Jungen und Mädchen – und mit Ralf Frenz, der als Sportlehrer an der Gesamtschule in Büderich tätig war – auch ein Trainer gefunden. 1998 nahm dann die erste Mädchenmannschaft als E-Jugend am Meisterschaftsspielbetrieb teil. 1999 kamen noch weitere 25 neue Mitglieder hinzu, woraus schließlich drei Jugendmannschaften entstanden. Erstmals konnte auch eine Jungenmannschaft gemeldet werden. Ein weiteres Jahr später meldeten sich weitere Mädchen im Alter von 16 – 17 Jahren an, woraus dann wieder eine neue Damenmannschaft entstand. Handball: 1995, ausgerechnet kurz vor dem 90jährigen Vereinsjubiläum, konnte die 1. Herrenmannschaft den Abstieg in die Landesliga nicht vermeiden. Es wurde ein Neuaufbau gewagt: Heinz Stockmanns wurde verpflichtet, die Operation “Wiederaufstieg” einzuleiten. Im dritten Anlauf klappte es dann endlich. Er brachte die nötige Motivation in das Team und dirigierte es zurück in die Verbandsliga. TD 07 Lank stellte immer sehr viele Handball-Jugend-Teams quer durch alle Altersklassen. Größtenteils wurden vereinseigene, erfahrene Trainer eingesetzt. Die Spieler der “Ersten” übernahmen die Betreuung einer Jugendmannschaft und gaben ihr Wissen an die nächste Generation weiter. “Handball 2000” war das Stichwort gegen Ende der 90er Jahre: der Handballvorstand erreichte durch gezielte Schulung von Trainern und Betreuern eine hohe Quote von lizenzierten Übungsleitern. Ein altersgerechtes Trainingskonzept wurde aufgebaut. Der Grundgedanke ist: Talente “fördern und fordern”, so dass unsere beiden “ersten” Mannschaften immer auf gute eigene Nachwuchsspieler/innen zurückgreifen können: In der Jugend gilt in erster Linie: „Spielerlebnis geht über Spielergebnis“. Das Interesse an Damen-Handball ließ nach den Erfolgen in den Achtzigern nach, so dass man 1992 nur noch eine Mannschaft aufbot, die den Abstieg in die Landesliga nicht verhindern konnte. Von 1994 bis 97 ruhte der Spielbetrieb der Damen-Senioren. Ein Neuaufbau wurde gestartet, und zwar in der weiblichen Jugend. Durch kontinuierliche Arbeit mit erfahrenen Trainern wuchs eine neue Generation heran. 1997 konnte wieder eine Damen-Mannschaft aufgestellt werden, die auch sofort wieder erfolgreich ihren Weg in höhere Spielklassen bereitete. Tennis: Dass die große Tennis-Ära der 80er Jahre vorbei war, machte sich leider auch an den Mitgliederzahlen unserer Tennisabteilung bemerkbar. Es war insgesamt ruhiger um das Tennisgeschehen geworden. Aber: Tennis lebt fort. Die Wanderungsphase ist vorbei, junge Familien mit Kindern und Jugendliche sind dazu gekommen und es haben sich neue Mannschaften gebildet. Im Jahre 1993 wurde erstmals vom damaligen Jugend- und jetzigem Sportwart Detlef Marks in Zusammenarbeit mit engagierten Eltern die Jugendwoche ins Leben gerufen, die sich seither ungebremster Beliebtheit erfreut. Jedes Jahr in der letzten Sommerferienwoche gibt es Spiel und Spaß an der Pappelallee. Die Leichtathleten mussten ihre Abteilung leider im Jahr 1997 mangels Mitglieder auflösen. Fortsetzung: Im neuen Jahrtausend…
Im neuen Jahrtausend… Seite noch im Aufbau (Fotos, Turn- und Tennisabteilung folgen…) Handball: Zur Saison 1998/99 wurde Hubert Krouß als Trainer verpflichtet. Ihm stand die Aufgabe zu, das Team in der Verbandsliga zu halten… Doch er wollte mehr und schaffte es auch. Als Spielertrainer dirigierte er das Geschehen auf dem Platz, auf der Bank übernahm Co-Trainer Frank Umland das Kommando. Das Gespann arbeitete sehr gut zusammen. So erreichte man sensationell im Jahr 2002 den 2. Platz und damit die Relegationsspiele zum Oberliga-Aufstieg. Die beiden Spiele gegen den Neusser HV sind inzwischen legendär. Einen derart knappen Ausgang konnte niemand vorhersehen: Heimspiel 20:19 gewonnen, das Rückspiel in Neuss zwar mit 21:22 verloren, aber durch die auswärts mehr erzieltenTore war das Tor zur Oberliga offen. Die Halle am Hammfeld war fest in Lanker Hand. “Und so zogen wir in die Oberliga ein…”, wurde von Kalli Becker höchstpersönlich angestimmt. Der raue Alltag der Oberliga war allerdings mehr als schwer für das Team. Gegen Teams wie OSC Rheinhausen oder Bayer Uerdingen, alles Teams, die in der Oberliga schon mit großem Finanzetat arbeiteten, konnte unser junges Team zumeist nicht viel ausrichten. Der Abstieg wurde im ersten Jahr noch knapp vermieden. 2004 konnten dann nicht genügend Punkte auf das Habenkonto gebucht werden. Man war wieder zurück in der Verbandsliga. Doch das Team fiel nicht auseinander; man blieb größtenteils zusammen und spielte sich immer besser ein. War es möglich, den Aufstieg tatsächlich noch einmal zu schaffen? Die Saison 2005/06 lief sensationell. Mit einem 41:19 Erfolg am letzten Spieltag gegen den VfB Homberg war es klar: der Verfolger Hamborn 07 konnte unsere Erste nicht mehr einholen. In der Halle Forstenberg brachen alle Dämme – der erneute Oberliga-Aufstieg, diesmal als Verbandsliga-Meister, war perfekt. Wieder konnten sich die 1. Herren zwei Jahre lang in der Oberliga halten. Im Jahr 2009 wurde mit Jürgen Hampel ein ehemaliger Bundesligaspieler als Trainer verpflichtet. Er übernahm eine junge und hungrige Truppe, die sich über mehrere Jahre hinweg in der Verbandsliga einspielte und schließlich im Jahr 2012 nach einer überrragenden Saison, erneut den Sprung in die Oberliga schaffte. Die Handball-Damen mussten Ende der Neunziger nach der Neugründung mit ihrem Trainer Dieter Bister wieder in der Kreisliga anfangen. Doch sie schafften innerhalb von nur 6 Jahren den Sprung in die Verbandsliga. Den Aufstieg schaffte das junge Team mit ihrem Trainer Gunnar Müller. Auch eine 2. Damenmannschaft nahm den Spielbetrieb auf. Der absolute Höhepunkt der Vereinsgeschichte stellte sich im Jahr 2010 ein. Wieder einmal betreut von Dieter Bister errang die 1. Damen-Mannschaft die Verbandsliga-Meisterschaft und stieg in die Oberliga auf. Dort ist sie inzwischen zu einer etablierten Größe gewachsen und spielt in einer starken Niederrheinliga eine sehr gute Rolle. Auch die 2. Damenmannschaft zeigte sehr gute Leistungen. Dieses Team schaffte innerhalb kürzester Zeit den Aufstieg in die Bezirksliga. Doch dabei sollte es nicht bleiben: nach einer hervorragenden Saison 2011/12 schaffte erstmals eine 2. Mannschaft des Vereins den Sprung in die Landesliga. Ein toller Erfolg. TD 07 Lank ist eine feste und erfolgreiche Größe im niederrheinischen Handballsport geworden. Beide „ersten“ Mannschaften spielen in der Oberliga, dazu spielt die 2. Damenmannschaft in der Landesliga. Auch bei einem „kleinen“ Verein wie unserem kann man also erfolgreichen und attraktiven Handball spielen. Gymnastik: Die Abteilung ist immer am Puls der Zeit und kann aktuelle Übungsangebote ins Programm nehmen. So absolvierte Hannelore Davids als Übungsleiterin eine Sonderausbildung „Sport für Ältere“ und weitere Fortbildungen, z.B. im Bereich Rückengymnastik und im Jahr 2005 auch Pilates. Auch andere Übungsleiter verfügen über besondere Ausbildungen. So gab es z.B. einen Gesundheitsförderungskurs „präventive Rückenschule“. TD 07 Lank ist zertifiziert mit den Qualitätssiegeln „Pluspunkt Gesundheit“ und „Sport pro Gesundheit“. Mit diesen Qualitätssiegeln intensiviert TD 07 Lank seine Bemühungen um eine hohe Qualität seiner Angebote. Dabei verpflichtet sich der Verein, mit diesem Angebot nur qualifizierte Kursleiter einzusetzen sowie eine Praxis nahe und wissenschaftlich fundierte Angebotsplanung für den Kursus zu bieten. So können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sicher sein, dass sie wirklich etwas für ihre Gesundheit tun und gegen Risikofaktoren angehen und dass das Ganze auch noch Spaß macht. Jochen und Bärbel Metzner sind besonders aktiv bei den Kinderturngruppen, die sie bereits seit über 30 Jahren leiten, aber auch bei den Damen- und Herren-Gymnastikgruppen. Daneben gibt es außerdem Mutter-und-Kind-Gruppen sowie Body-Workout, Balanced Body, Sitzgymnastik und noch Vieles mehr… Eine weitere Trendsportart ist Walking bzw. Nordic Walking. Auch unser Verein bietet seit 2002 regelmäßige Walking-Treffs an. Bereits bei der ersten Walking-Runde schlossen sich etwa 60 Teilnehmer den Übungsleitern Margret Broek, Monika Machnik und Ursula Brauckmann an. Volleyball: 2001 nahm zum ersten Mal eine Volleyball-Mädchenmannschaft (die D-Jugend) an einem Qualifikationsturnier zur Oberliga teil. Leider scheiterte das Team knapp. Als dann Anfang Februar 2003 die E-Jungenmannschaft auf dem Weg zur Westdeutschen Meisterschaft war, wurde sie aber durch schlechte Wetterverhältnisse und am grünen Tisch aus dem Wettbewerb gekegelt. Die Qualifikationsrunde fand in Paderborn statt und die Eltern hatten kurzfristig entschieden, dass die Wettersituation (extremer Schneefall und Sturm) zu riskant war, dort hinzufahren. Die Sicherheit der Kinder hatte absoluten Vorrang. Das sah der Volleyballverband leider anders und belegte unsere Volleyballer obendrein auch noch mit einer Strafe für das Nicht-Antreten beim Endturnier. Diese Strafe (immerhin über 200 Euro) wurde jedoch nach Einsprüchen zurückgenommen. Im Jahr 2003 wurde auch erstmals eine Herrenmannschaft gemeldet. 2004 bekam dann die D-Jungenmannschaft über einen 2. Platz in der Oberliga erneut die Chance zur Teilnahme an der Westdeutschen Meisterschaft. Diesmal wurde die Qualifikationsrunde in Meerbusch ausgerichtet und es hat hingehauen. In der Endrunde, die in Marl stattfand, schaffte das Team den 11. Platz aller D-Jungen-Teams aus Nordrhein-Westfalen. Ein Jahr später schaffte das gleiche Team dann beim Endturnier in Bonn einen hervorragenden 6. Platz. Dies war bis jetzt das Highlight der Volleyballabteilung. In den Folgejahren nahmen immer etwa 4 bis 5 Mannschaften am Meisterschaftsbetrieb teil. Leider ging das Interesse am Volleyballsport wieder zurück. Zuletzt gab es nur noch eine bzw. zwei Teams, die sich regelmäßig trafen und an Meisterschaftsspielen teilnahmen. So musste die Abteilung im Jahr 2011 leider aufgelöst werden.
Aktuell hat TD 07 Lank über 1800 Mitglieder und ist damit einer der größten Sportvereine in Meerbusch. Wir bauen auf die Zukunft und sind im Breitensport wie auch im Leistungssport sehr gut aufgestellt. Machen Sie mit, nutzen Sie unsere Sportangebote. Wir freuen uns auf Sie.
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